top of page

Arnold Böcklin - Spiel der Wellen

von Alexandra Tuschka


Merkwürdige Wesen tummeln sich in diesem Bild, welches Böcklin „Spiel der Wellen“ nannte. Diese phantastischen Wesen verbildlichen die Unbändigkeit des Meeres. In der Tiefe des Wassers könnten unergründliche dämonische Kräfte beherbergt sein.

Vorn im Bild sehen wir Triton, den griechischen Gott des Meeres mit einer Najade, einer Wassernymphe. Der rosenbekränzte griechische Gott personifiziert mit seinen geröteten Wangen und dem breiten Grinsen die überschäumende Sinneslust. Die Najade vorne schaut hingegen eher ängstlich aus dem linken Bildrahmen. Zwischen beiden ist ein kleiner Fischkopf zu erkennen, der die Wangen aufplustert. Vermutlich stellt er eine Personifikation des Windes dar. Auf der oberen, sich aufschäumenden Welle links sehen wir einen Meereskentauren. Rechts sind zwei weitere Nymphen zu sehen, von der die eine sich in den Wellen wiegt und die andere in diese abtaucht.


Die Idee zu diesem recht unkonventionellen Bildthema kam Böcklin bei einem Badeurlaub mit seinem befreundeten Tiefseeforscher Anton Dohm. Dieser ist im Meeresgott vorne porträtiert. Nach einer längeren Tauchaktion soll Dohm plötzlich unverhofft neben einigen Damen aufgetaucht sein. Deren Überraschung beflügelte Böcklins Phantasie.



Arnold Böcklin - Spiel der Wellen

Öl auf Leinwand, 1883, 180 x 238 cm, Pinakothek in München

Internet.png

Welcher Künstler bist du? 

Persönlichkeitstest

Alle Werke

bottom of page