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Canaletto - Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke

von Alexandra Tuschka

Zwei Maler sind heute als Canaletto bekannt : Giovanni Antonio Canal und sein Neffe Bernardo Belotto. Dieses Werk stammt vom jüngeren – Belotto. 17 Veduten von Dresden aus seiner Feder sind uns überliefert – Dies ist die wohl berühmteste unter ihnen.

Viele der abgebildeten Gebäude kennen die Dresdner noch heute: prominent im Bild überragt die barocke Kuppel der Frauenkirche die Dächer der Altstadt. Unterbrochen wird der Blick durch die Augustusbrücke, die sich rhythmisch durch das Bild zieht. Sie ist 400 Meter lang und wurde von den Sachsen stolz als ihre „Rialtobrücke“ bezeichnet. Sie verbindet die Altstadt mit der königlichen Neustadt. Von dieser ist hier wenig zu sehen – einige Staffagefiguren beleben die Ufer.

Auf der anderen Uferseite erkennt man die im Bau befindliche katholische Hofkirche. Der Bau geht auf den römischen Architekten Gaetano Chiaveri zurück, nach dessen Plänen Canaletto den Bau in das Bild fügen musste, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht angelegt war. Der spitze Turm hinter dem Gebäude ist der Hausmannsturm, der mit seiner Welschen Haube samt Spitze gut zu erkennen ist und auch heute noch den ältesten erhaltenen Gebäudeteil des Dresdner Schlosses darstellt. Ein weiterer, kleiner Kirchturm verweist auf die Kreuzkirche. Durch die Detailtreue des Malers sind zahlreiche, weitere Gebäude identifizierbar. Für Einheimische ein interessantes Stück Zeitgeschichte. Die hier gezeigte Uferbebauung ist auf August den Starken und August III. zurückzuführen.


Das Gemälde entstand 1748, als Canaletto zum Hofmaler verpflichtet wurde. Erst vor kurzem wurde in einer groß angelegten Spendenkampagne Dresdens berühmtes Panorama restauriert.


Bernardo Belotto, gen. Canaletto - Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke

Öl auf Leinwand, 1748, 133 x 237 cm, Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden



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