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Claude Monet - Das Mohnfeld bei Argenteuil

von Alexandra Tuschka


Die roten Mohnblumen durchziehen das grüne Feld. Das kleine Mädchen am unteren Bildmittelpunkt hat schon einige von ihnen gepflückt. Stolz macht sie sich mit ihrer Mutter auf den Weg aus dem Bild. Womöglich wird sie die schönen Blumen zu Hause in eine Vase stellen.

"Das Mohnfeld bei Argentueil“ ist kein phantasiertes Bildmotiv. Monet ließ sich nach seiner Rückkehr aus England einige Jahre in der kleinen französischen Stadt nieder. Die Landschaften, die diesen Ort umgeben, wurden zu einer stetigen Inspirationsquelle. Das hier zu sehende „Mohnfeld“ ist eine davon. Monet belebt sie mit vier Personen, die durch das mohndurchbrochene Feld spazieren. Wie ein Wasserfall ziehen diese sich diagonal von der linken Bildhälfte bis in die Mitte. Vorn werden die roten Farbtupfer kräftiger. Am Anfang und Ende dieser Fläche hat Monet je zwei Figuren positioniert. Diese unterstützen den vibrierenden Eindruck der Farbpunkte und deren abfallende Bewegung. Der Hintergrund wird durch einige Büsche und ein einzelnes Haus in der Bildmitte gekennzeichnet. Man meint, einen leichten Windhauch zu spüren - einige Bäume neige sich bereits, auch der Schirm der vorderen Dame scheint davon berührt zu sein. Wahrscheinlich ist hier Camille, Monets Frau mit dem gemeinsamen Sohn Jean zu sehen. Beide finden oft, wenngleich abstrahiert, in Monets Gemälden Platz.



Claude Monet - Das Mohnfeld bei Argenteuil

Öl auf Leinwand, 1873, 50 x 65 cm, Musée D'Orsay in Paris

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