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Piero della Francesca - Sigismondo Pandolfo Malatesta

von Alexandra Tuschka

Das klare Profil setzt sich deutlich von dem schwarzen Hintergrund ab. Kopf und Oberkörper sind in das Seitenprofil gedreht. Dies entspricht der Tradition der römischen Mäzene. Auch Sigismondo war Auftraggeber von großen Künstlern wie bspw. dem Architekten Leon Battista Alberti. Der dunkle Hintergrund ist typisch für Herrschaftsportraits des 15. Jahrhunderts.


Die Schärfe des Profils ist auf eine Vorzeichnung auf Karton zurückzuführen. Diese Studie benutzte der Künstler auch für eine weitere Abbildung des Mannes auf einem Fresko im Temio Malatestiano, bei der Sigismondo Malatesta vor St. Sigismund kniet.

Sigismondo war eine umstrittene Person. Er war ein Condottiere und Adliger aus der Familie der Malatesta, die als Vikare des Papstes mehrere Städte an der italienischen Adriaküste verwalteten.


Sigismondo war ein unzuverlässiger und uneinsichtiger Kämpfer, der sich durch sein Verhalten viele Feinde machte. Er musste viele Niederlagen verkraften, so dass am Ende nur noch Rimini zu halten war. Doch Sigismondo war ein gebildeter Mann, der um die Wirkung der Kunst wusste. Er machte sich u. a. Tafelbilder, Fresken und Medaillen zu nutze, um sein Bild für die Zeitgenossen und Nachkommen zu prägen.



Piero della Francesca - Sigismondo Pandolfo Malatesta

Öl auf Holz, 1451, 44.5 cm x 34.5 cm, Musée du Louvre in Paris

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