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Otto Friedrich - Eitelkeit

von Alexandra Tuschka

Eine junge Nackte mit roten Haaren betrachtet sich neugierig im Spiegel. Ihr gefällt, was sie sieht – ihr Mund wird von einem sanften Lächeln umspielt. Ihr wohlgeformter Rücken zeigt sich zudem in einem Spiegel an der Wand. Das Mädchen hat auf einem grün gepolsterten Sessel Platz genommen; wo sich auch ein kleines Äffchen befindet. Dieses schaut neugierig zum rechten Bildrand. Dort befindet sich ein weißes, ausladendes Abendkleid – möchte die Dame heute noch ausgehen?


Der Affe hat bereits seit der Antike hohen Symbolgehalt und steht für die Unzucht, das Böse – generell für die Lasterhaftigkeit des Dargestellten. In diesem Fall – in Zusammengang mit dem Titel, der ohnehin Assoziation zu den 7 Todsünden hervorruft. Im Vergleich zu seinen Zeitgenossen arbeitete Friedrich weniger Ornamental als ein Klimt, aber weicher als ein Schiele oder Kokoschka.



Otto Friedrich - Eitelkeit

Öl auf Leinwand, 1904, 130 x 125 cm in Privatbesitz

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