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Ferdinand Hodler - Schynige Platte

von Alexandra Tuschka


Ein blauer Berg erhebt sich dreieckförmig in den Bildraum. Zwei weiße, unnatürlich geordnete Wolkenbänder setzen horizontale Akzente. Am unteren Rand finden wir auch grüne und gelbe Flächen in dem Grasstreifen.

Der Berg wird monumental in Szene gesetzt. Das unruhige Auge kommt erst am Gipfel zur Ruhe. Welche Beziehung haben wir zu ihm? Holder vereint in diesem Bild Einflüsse des Pointilismus , da auch seine Flächen aus einzelnen Farbtupfern bestehen. Der Name ist jedoch nicht ganz passend, da wir hier überwiegend rechteckige Flächen vorfinden. Diese sind aber weniger streng umgesetzt als üblicherweise sondern vielmehr mit freiem Pinselduktus auf die Leinwand übertragen. Dies bedingt einen starken Ausdruck der Farbe und Form. Einflüsse von Seurat und Gauguin sind in Hodlers Werk eindeutig zu erkennen.


Der Künstler selbst war der Ansicht, man solle die Natur als flache Oberfläche erkennen, die vom Künstler in ein ebenso flaches Medium übertragen wird. Dies bedingt den geringen Tiefenraum, den wir in Holders Gemälden so oft vorfinden.



Ferdinand Hodler - Schynige Platte

Öl auf Leinwand, 1909, Unbekannt in Privatbesitz

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