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Paul Klee - Senecio

von Stephan Franck


Paul Klee gilt als gelehrter Künstler, als pictor doctus - Wissenschaftler und Maler in einer Person. Er war Künstler der europäischen Moderne und an beinahe allen „Ismen“ beteiligt. Von Walter Gropius wurde Paul Klee im Jahr 1920 an das staatliche Bauhaus in Weimar als Werkstattmeister berufen.

Senecio entstand dort im laufe seiner vielseitigen Tätigkeit 1922. Auffällig an diesem Bild sind die geometrischen Formen. Zum einen spielt dies auf den Bildträger, also den Karton, an, zum anderen auf die menschliche Gestalt, die sich vom beige-orangen Hintergrund kaum abhebt. Die Formen sind abstrahiert, jedoch nicht derart, dass die Gegenständlichkeit des Gesichtes verkennbar wäre. Klee leistet hier einen bemerkenswerten Verdienst für die Malerei. Er durchbricht die Grenzen des Materials, lockert die harten Kanten des Kubismus mittels „leiser Linien“ auf und befreit die Farbe vom Glanz und Pathos des „harten“ Futurismus '.


Paul Klee musste nach den politischen Umbrüchen im Jahr 1926 Weimar verlassen und zog noch mit dem Bauhaus nach Dessau. Nachdem auch seine Kunst ab 1933 als entartet diffamiert wurde, emigrierte er in seine Schweizer Heimat, wo der große Künstler im Jahr 1940 verstarb.



Paul Klee - Senecio

Öl auf Gaze, 1922, 40,3 x 37,4 cm, Kunstmuseum in Basel

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