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Kasimir Malewitsch - Das schwarze Quadrat

von Stephan Franck

Das schwarze Quadrat von Kasimir Malewitsch gehört zu den Ikonen der Malerei des 20. Jahrhunderts. Der Erfinder des Suprematismus, der die Gegenständlichkeit zugunsten der Darstellung reiner Empfindungen vernachlässigte, stellte dieses Bild erstmalig 1915 in Sankt Petersburg aus. Malewitsch geht weit über das Maß seiner übrigen Bilder hinaus.


Was bleibt, ist ein reines schwarzes Quadrat, das von einem weiß gemalten Rand umgeben ist. Es handelt sich nicht allein um ein schwarzes Quadrat, sondern um die metaphysische Darstellung der damals bekannten Dingwelt. Dies schuf er durch eine von ihm so angelegte Craquelée, einer Rissbildung der Oberfläche, die die weiße Grundierung durchscheinen lässt. Das „Durchscheinende“, kann somit als Anlass gelten, das „Dahinter“ genauer zu untersuchen. Mit wissenschaftlicher Präzision machten sich die Künstler des Bauhauses und des De Stijl auf, diese Herausforderung anzunehmen. Aus den zugleich entstehenden Kunstströmungen der frühen 20er Jahre des 20. Jahrhunderts sollten sich neue Ideen für einen ausgewogen Organismus in allen gestalterischen Disziplinen entwickeln.



Kasimir Malewitsch - Das schwarze Quadrat

Öl auf Leinwand, um 1923, 79 x 79 cm, Russisches Museum in Sankt Petersburg

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