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Rembrandt - Die Nachtwache 

von Alexandra Tuschka


„Die Nachtwache“ ist ein Gemälde, welches oft missverstanden wurde. Im 18. Jahrhundert wurde dem Gemälde dieser Titel gegeben – die Dunkelheit ist jedoch der Nachdunklung der Firnis -Schichten geschuldet. Ursprünglich zeigte die Szene einen hellen Tag und den Frans Banning Cocq, der seinem Leutnant den Befehl zum Abmarsch der Bürgerkompanie gibt. Diese beiden schreiten im Vordergrund aus dem Bild hinaus.

Rembrandt zeigte nicht, wie der Auftraggeber es verlangte, die Gruppe als elegante Einheit, sondern als ungeordneten Haufen. Die Büchsenschützengilde war der Auftraggeber des Werkes, einer Formation der Bürgerwehr von Amsterdam. Sie sind vielfach unbeholfen im Umgang mit der Waffe; ein typisches Merkmal für die freiwillige Bürgerwehr. Die einzelnen Personen sind so positioniert, wie sie sich an den Ausgaben für den Auftrag beteiligt haben. Daher sind einige überschnitten oder kaum zu sehen, während andere, wie die zwei Protagonisten im Bildmittelpunkt auch durch die Lichtführung hervorgehoben wurden. Und ist es nicht sogar das Auge des Malers, welches uns frech aus dem Bildhintergrund entgegen blickt?

Natürlich ist ein Teil der Formsprache üblichen Repräsentationsportraits entlehnt, dennoch schafft Rembrandt ein bewegtes Historienbild . Er integrierte zudem ein Mädchen, welches nicht Teil des Auftrages war und stellte sie zudem durch die Lichtführung heraus. Diese wird meist als Allegorie gewertet.



Rembrandt - Die Nachtwache

Öl auf Leinwand, 1642, 363 x 437 cm, Rijksmuseum in Amsterdam

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