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Antoine Watteau - Die Einschiffung nach Kythera

von Alexandra Tuschka


Mit dem Motiv der "Einschiffung nach Kythera" beschäftigte sich Watteau ausgiebig, denn er wollte sich damit bei der Pariser Akademiebewerben. 1718 reichte er eine dritte Version ein, mit der er endlich Erfolg hatte. Watteaus Gemälde sind eng mit dem Begriff „fetes galantes“ verbunden. Dieser bezeichnet die Darstellung verliebter Paare oder gesellschaftlichen Zusammenseins, wie wir es auch hier vorfinden.

Es gibt in diesem Werk keinen erkennbaren Handlungsstrang - vielmehr gleicht das Motiv einer Momentaufnahme. Die Menschen wollen das entspannte Beisammensein in der Natur genießen. Die Insel Kythera bietet hierfür das perfekte Urlaubsziel – eine Insel fernab von dem Trubel und den Sorgen der alltäglichen Welt.

Im Bildmittelpunkt befindet sich eine Frau in gelben Gewand, die von ihrem Begleiter in Richtung des Schiffes geleitet wird. Sie wirft einen Blick zurück auf die Personen im rechten Bildgrund. Dort rahmt eine Venusstatue das Bild. Einige Putti beleben die Szene. Liebschaften sind hier offenbar schnell geknüpft – niemand ist hier allein und ohne Partner zu sehen.


Es bleibt umstritten, ob das Gemälde wirklich die "Einschiffung" nach Kythera zeigt oder nicht viel eher den "Aufbruch" von der Insel zurück ans Festland. Wieso sollte sonst die Dame in Gelb einen so sehnsüchtigen Blick zurückwerfen?




Antoine Watteau - Die Einschiffung nach Kythera

Öl auf Leinwand, 1718, 130 x 192 cm, Schloss Charlottenburg in Berlin

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